Costaricanischer Drogenhändlernachwuchs trainiert in Mexiko

 

Junge Mitglieder im Alter zwischen 18 und 30 Jahren costaricanischer Drogenbanden werden im Schiessen und Motorradfahren in Mexiko ausgebildet. Und zwar nicht bei irgendwem: Trainiert werden sie vom Sinaloa-Kartell, dessen Führer Joaquín „el Chapo“ Guzmán Loera der weltweit meistgesuchte Drogenbaron ist. Bekannt wurde dieser, weil er am vergangenen 12.Juli über einen Tunnel, den seine Leute von aussen gegraben hatten, bereits zum zweiten Mal aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Mexiko ausbrach.

 

Ausgebildet werden die jungen Männer auch an schweren Waffen wie der AK-47 und im Beherrschen der Motorräder, vor allem bei Angriffen und auf der Flucht.

 

Die Staatsanwaltschaft rechnet in diesem Jahr mit 533 Morden, die höchste je festgestellte Anzahl. Rund die Hälfte davon sind Kriegen zwischen Drogenbanden zuzurechnen. Mit den nun besser ausgebildeten Mördern dürfte die Anzahl Morde künftig noch ansteigen. Zum Vergleich: In der Schweiz wurden in der offiziellen Polizeistatistik im Jahr 2014 lediglich 41 vollendete Tötungsdelikte ausgewiesen.

 

Trotzdem: Wir erleben Costa Rica als ungefährliches Land.